Donnerstag, 25. August 2011

Tag 5 - Auf den Spuren Ludwig II

Wie schon erwartet zog das Gewitter der Nacht vorüber und es begrüßte und die strahlende Sonne am blauen Himmel. Auch heute stand wieder ein straffes Kultur- und Badeprogramm auf dem Plan. Nach dem Frühstück (mit neuen, dieses Mal roten Tüten mit der Aufschrift „Iss was?!“) stiegen wir in die zwei Busse für die ca. ein-stündige Fahrt, bei der das Musikprogramm von Jodelradio bis hin zu sehr bassreicher Musik ging, mit dem Ziel Schloss Neuschwanstein. Dort angekommen, marschierten wir gemeinsam den halbstündigen Weg zum Schloss hoch, wobei schon Wetten darüber abgeschlossen wurden, welche Landsleute am Häufigsten vertreten waren: Japaner oder doch die Amerikaner (Begründung: Amerikaner wollen die Vorlage des Disney-Schlosses besichtigen und Japaner sind einfach überall)? Nach kurzer Pause vor dem Schloss mit kleinen Unterhaltungsspielen begannen zwei Führungen für unsere Großgruppe. Vom ganzen Schloss sind insgesamt nur ein Drittel fertig gestellt worden, wovon wir unter anderem das königliche Gemach mit Plumsklo, das Ankleidezimmer und den Thronsaal ohne Thron anschauen konnten. Wir erfuhren, dass Ludwig II ein großer Fan von Schwänen (Wer hätte das nur gedacht…) und Wagners Opern war, weswegen in jedem Zimmer eine andere verewigt war.

Im Anschluss ging es noch ein Stück weiter hinauf zur Marienbrücke, die hoch oben über einem kleinen Wasserfall erbaut ist und einen wunderbaren Blick auf das Schloss preisgab. Umgeben von weiten Wiesen, zwei traumhaften Seen und im Dunst schillernden Bergen erhob sich das Schloss des Königs, der auch noch so gütig war, direkt neben seinem Schloss ein zweites für seine Eltern erbauen zu lassen: Schloss Hohenschwangau. An diesem Ort zwischen Deutschland und Österreich trafen wir auf so viele Japaner, dass man sich nun fragte, ob man sich wirklich noch im Allgäu befindet – was dann auch die Wette entschied.

Wieder an den Bussen, ging es sofort weiter zu einem See im Ort See, in dem wir ein älteres Ehepaar auf Hektar-großer Fläche mit Handtüchern umzingelten. Wir konnten diesmal leider nur gut eine Stunde bleiben, doch die Erfrischung war trotzdem zu spüren. Die kleine Holzbadeinsel war auch hier sehr beliebt, aber trotzdem schafften es alle auch noch am mobilen Bankautomaten alias Kiosk genug Geld abzuheben, um sich nun auf der Rückfahrt in einem Supermarkt mit genug Schoki, Chips und Getränken einzudecken.

Heute Abend geht es wie gehabt mit den AG’s weiter und wir sind schon gespannt, wie es am nächsten Tag weitergehen wird!

Ihre rasenden Reporter

3 Kommentare:

  1. Liebes Nachrichten-Team aus Oberstdorf,
    jeden Morgen das gleiche Ritual PC hochgefahren - was gibt es Neues aus Oberstdorf!
    Mit größtem Vergnügen lesen wir Eure super Berichte und sichten das tolle Bildmaterial.
    Wir wünschen euch weiter viel Spaß und freuen uns auf weitere Berichte!
    LG aus Godesberg
    Alex und Frank

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Lieber Stefan, liebe Betreuer und Reporter,
    zunächst einmal ganz herzlichen Dank für Eure liebevolle Zuwendung und die viele Mühe, die Ihr Euch mit unseren Zöglingen und auch mit uns - den Lesern Eurer tollen Reportagen macht ! Die Begeisterung und die super Stimmung schlägt sich nicht nur in den "offiziellen" Verlautbarungen, sondern auch in den zwischenzeitlich eintreffenden Kartengrüßen und Briefen nieder.Als Wermutstropfen empfinden wir die unverständliche Disziplinlosigkeit einer Vielzahl von Eltern, die unter Mißachtung Eurer dezidiert und schriftlich zur Kenntnis gebrachten Regeln, Ihren Kindern sowohl Handies wie auch zusätzliche Barschaft mitgegeben haben.Wir erachten diese Maßgaben als äußerst sinnvoll, sehen in ihnen keineswegs sozialistische Gleichmacherei, sondern erstrebenswerte christliche Solidarität - die gerne bei anderen eingefordert, aber selbst augenscheinlich wohl kaum praktiziert wird. Vielleicht kann Hochwürden hierzu in der nächsten Woche ein paar Sätze anmerken.
    Mit nochmals herzlichem Dank und ebensolchen Grüßen,
    Jürgen Schaale-Maas

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